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Die verantwortungsvolle Produktion und Vermarktung von Rohstoffen ist komplex und erfordert Fachwissen sowie viel Erfahrung. Wir möchten Ihnen hier einen kleinen Einblick geben in Bereiche, die Teil unseres Arbeitsalltags sind. Erfahren Sie, wie wir die Sicherheit an Arbeitsplätzen erhöhen wollen. Wie wir Minen renaturieren. Wie wir uns in den Gemeinden vor Ort engagieren. Und was es bedeutet, Sorgfaltspflichten in Lieferketten wahrzunehmen.
Die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeitenden und Auftragnehmenden haben für uns höchste Priorität. Alle sollen am Ende des Arbeitstages unversehrt nach Hause kommen. Wir arbeiten stetig daran, die Risiken am Arbeitsplatz zu minimieren und für unsere Teams ein möglichst sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen. Dafür setzen wir auch spezielle Technologien ein. Einige davon möchten wir Ihnen hier vorstellen.
Mehr Hightech – weniger Kollisionen
Wir arbeiten daran, durch den Einsatz von ausgewählten Technologien Risiken zu mindern und die Sicherheit in unseren Bergbaubetrieben zu verbessern. Bei der Einführung neuer Systeme gehen wir risikobasiert vor. In manchen Betrieben haben wir bereits innovative Sicherheitstechnologien eingeführt, welche gefährliche Situationen erkennen und die Maschinenführenden warnen. In manchen Fällen greift das System auch direkt auf die Fahrzeugsteuerung zu und stoppt die Maschine automatisch. Dadurch können Kollisionen auch ohne menschliches Eingreifen verhindert werden.
Ferngesteuert und autonom
Zum Schutz unserer Mitarbeitenden testen wir sowohl ferngesteuerte als auch autonome Arbeitsgeräte. Sprenglochbohrer beispielsweise, welche per Fernsteuerung direkt am Einsatzort oder von einem Kontrollraum aus bedient werden. In Chile setzen wir eine selbstfahrende Bohranlage ein. Diese befindet sich im jeweiligen Gefahrengebiet, unsere Mitarbeitenden jedoch nicht. Auch die Transportfahrzeuge sollen zukünftig autonom sein.
Was passiert, wenn etwas passiert
Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen kann es zu Unfällen kommen. Leider auch zu schwerwiegenden. Es ist uns wichtig, die Betroffenen dann nicht mit ihren teils schwierigen Erlebnissen allein zu lassen. In unserem integrierten Nickelbetrieb Sudbury, Kanada, gibt es beispielsweise ein speziell für solche Ereignisse geschultes Team. Zusammen mit Psychologen kann es den Betroffenen wie auch deren Familien bei der Verarbeitung des Erlebten helfen. Und bei der Rückkehr in den persönlichen wie beruflichen Alltag.
Bergbau hat immer Auswirkungen auf die Natur. Darum bemühen wir uns von der Projektplanung bis zur Stilllegung eines Betriebs, unsere Auswirkungen durch ein verantwortungsvolles Umweltmanagement zu reduzieren. Zu diesem Zweck haben wir verschiedene Kontroll- und Managementsysteme entwickelt. Diese ermöglichen es uns, wichtige Umweltaspekte unserer Tätigkeit wie Luftemissionen, Wasser und Abfall im Auge zu behalten und gegebenenfalls Massnahmen zur Reduzierung zu ergreifen. Unsere Arbeit umfasst auch den Schutz der Biodiversität und die Renaturierung von Landflächen.
Wiederaufforstung und Wasseraufbereitung
Unsere kongolesische Kupfermine KCC arbeitet zusammen mit der Fakultät für Agrarwissenschaften der Universität Lubumbashi, DR Kongo, an zwei Umweltprojekten: die Erschaffung eines künstlichen Feuchtgebiets, welches die Oberflächenabflüsse der Mine säubert, bevor sie in natürliche Wasserläufe gelangen. Sowie an der Aufforstung eines 2’000 Hektar grossen Gebiets, welches durch Brandrodung und Abholzung stark beeinträchtigt wurde. Im Rahmen des Projekts werden Miombo-Setzlinge gezüchtet, welche im nächsten Schritt mit der landwirtschaftlichen Produktion von Maniok kombiniert werden. Die lokalen Gemeinschaften und das Open Forest Observatory, eine NGO, beteiligen sich an beiden Projekten.
5’000 Hektar renaturierte Biodiversität
Unsere Mine Cerrejón, Kolumbien, hat bislang über 5’000 Hektar ehemaliges Bergbauland renaturiert. Für jeden betroffenen Hektar müssen sechs Hektar Wald ausgeglichen werden. Cerrejón arbeitet schrittweise daran, diese Anforderung zu erfüllen. Es entstehen Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten. Zum Beispiel hat der Jaguar seinen Weg zurück in das Gebiet gefunden. Zudem wurden Baumschulen eingerichtet. Diese liefern jährlich rund 600’000 einheimische Bäume. Durch die Zucht der Bäume und deren Anpflanzung entstanden rund 500 Arbeitsplätze für Gemeindemitglieder. Inzwischen gibt es einen regen Vogeltourismus und Wanderungen in der Region.
Wildtierstation in Cerrejón
2007 hat Cerrejón ein Programm für bedrohte Tierarten lanciert. Dazu zählen Jaguar, Nadelkaiman und Kinnfleck-Schmuckschildkröte. Diese sind wichtig für das Ökosystem und werden – bis auf den Jaguar – in Cerrejóns Wildtierstation gezüchtet. Auch Wildtiere, die medizinische Versorgung brauchen, werden dort gepflegt. Das Ziel der Wildtierstation ist die spätere Freilassung der Tiere in einen für sie geeigneten Lebensraum. Zum Beispiel im mehr als 25’000 Hektar grossen Biodiversitätskorridor zwischen zwei Bergregionen Kolumbiens. Ein weiteres Ziel ist die Sensibilisierung und Wissensvermittlung der Bevölkerung im Umgang mit Wildtieren.
Schutz einer gefährdeten Art
In Australien wurde im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung für unseren Zinkbetrieb McArthur River Mine eine Population des als potenziell gefährdet geltenden Purpurkopf-Staffelschwanz entdeckt. Um die Art zu schützen, entwickelte das Bergbauunternehmen mit Unterstützung externer Ökologen einen Umsiedlungsplan, der nach Genehmigung der Umweltbehörden erfolgreich umgesetzt wurde. Die Umsiedlung der Vögel in ein geeignetes Gebiet ist mittlerweile abgeschlossen und die fortlaufende Überwachung zeigte, dass sich die umgesiedelte Population vermehrt hat. Die Erkenntnisse, die aus diesem Umsiedlungsprojekt gewonnen wurden, werden nun auch für andere Umweltprogramme verfolgt.
Wir wollen an unseren Produktionsstandorten respektvolle und konstruktive Beziehungen zu den Gemeinden aufbauen und die sozioökonomische Entwicklung unterstützen. Dabei legen wir beispielsweise grossen Wert auf gemeinsame Projekte zur Förderung der Landwirtschaft, Gesundheit und Bildung. Auch die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie der Aufbau lokaler Lieferketten sind wichtige Aspekte. Denn davon profitiert auch die regionale Wirtschaft. So kann dazu beigetragen werden, dass sie langfristig weniger abhängig vom Bergbau wird.
Fit für den Job: die indigene Gemeinde Aurukun
Seit 2014 sind wir im Rahmen eines Bauxitprojekts in der indigenen Gemeinde Aurukun, Queensland, Australien, aktiv. Aurukun ist weit abgelegen – es gibt ein hohes Mass an sozialer und wirtschaftlicher Benachteiligung. Viele Menschen sind gesundheitlich beeinträchtigt und darum nicht arbeitsfähig. Zusammen mit der Gemeinde startete unser lokales Team das Programm «Journey to JobFit». Dieses Programm fördert die Teilnehmenden darin, fit für die Arbeitswelt und den Job zu werden. Das hilft dabei, bestehende Arbeitsplätze in der Region mit lokalen Arbeitskräften zu besetzen, und gibt den Teilnehmenden eine Chance auf einen Job beim geplanten Aurukun Bauxitprojekt.
Ein eigener, geschützter Ort
In südafrikanischen Communitys ist geschlechtsbezogene Gewalt leider weit verbreitet. Nach Übergriffen werden Frauen und Kinder oft noch einmal zum Opfer gemacht – beispielsweise durch Schuldzuweisungen. Um dies zu vermeiden, wurde von der Regierung die Initiative «Thuthuzela Care Centres» ins Leben gerufen. Und hier setzen wir an. Gemeinsam mit der Provinz Limpopo und dem Justizministerium haben wir das erste eigenständige Thuthuzela Care Centre gebaut. Missbrauchsopfer erhalten dort sofort medizinische Hilfe, werden objektiv beraten und können direkt Anzeige erstatten.
Davon haben alle etwas: die lokale Lieferkette
In Peru unterstützt unsere Mine Antapaccay die lokale Wirtschaft seit 2013 mit einem Lieferkettenprogramm. Über 120 lokale Unternehmen machen mit. Langfristig soll die Stärkung einer diversifizierteren Wirtschaft auch die Abhängigkeit vom Bergbau reduzieren. Begleitend zum Programm finden Schulungen statt und es wird auch technische Unterstützung geleistet. Von 2013 bis 2023 hat Antapaccay durch die lokale Beschaffung über 500 Millionen US-Dollar zur Wirtschaft der Region beigetragen. Es wurden Arbeitsplätze geschaffen, Beziehungen zu den Gemeinden verstärkt und die wirtschaftliche Entwicklung der Provinz Espinar gefördert.
Gemeinsam gehts: das Lebalelo Water Users Projekt
Gemeinsam mit anderen Unternehmen und der Regierung von Südafrika arbeiten wir am Lebalelo Water Users Projekt. Dieses soll grosse Minen und Hunderttausende Menschen in der Provinz Limpopo mit Trinkwasser versorgen – geplant sind momentan 250 Millionen Liter täglich. Das Projekt erstreckt sich über circa 170 km und sollte voraussichtlich bis 2030 abgeschlossen sein.
Unser Zweck ist es, auf verantwortungsvolle Weise die Rohstoffe bereitzustellen, die das tägliche Leben voranbringen. Dafür berücksichtigen wir in unserem Unternehmen, wie auch in unserer Lieferkette, soziale, ethische und ökologische Aspekte. Unsere Richtlinien, Standards und Prozesse verankern unsere Verpflichtung zur Achtung der Menschenrechte. Sie orientieren sich an anerkannten, internationalen Standards und Empfehlungen.
Prüfung und Stärkung lokaler Lieferanten
Bei Sorgfaltsprüfungen von Lieferanten geht es darum, dass sie unsere globalen Richtlinien sowie Gesetze vor Ort einhalten. In Kolumbien beispielsweise beteiligten sich an der Überprüfung unserer Kohlelieferanten verschiedene Teams, darunter interne und externe Fachexperten. Aus den Ergebnissen wurden Empfehlungen und individuelle Pläne für Verbesserungen abgeleitet. Auch Schulungsmöglichkeiten wurden angeboten. Normalerweise stehen Lieferanten solchen Massnahmen positiv gegenüber und wollen diese umsetzen, was die Basis für eine weitere Zusammenarbeit ist.
Verhaltenskodex für Lieferantinnen und Lieferanten
In unserem Verhaltenskodex für Lieferantinnen und Lieferanten beschreiben wir unsere Anforderungen und Erwartungen an unsere Lieferanten. Je nach Risiko ergreifen wir weitere Massnahmen, wie beispielsweise die Durchführung von Sorgfaltsprüfungen. Bei einem Fall in der DR Kongo befand sich der potenzielle Lieferant noch in der Entwicklungsphase seines Unternehmens. Dank seines Kooperationswillens konnten ihn unsere Fachleute beim Aufbau von Führungsstrukturen und Prozessen unterstützen. Dies ermöglichte dem jungen Betrieb, unsere Anforderungen zu erfüllen. Wie auch die Empfehlungen internationaler Rahmenwerke in Bezug auf die Einhaltung von Menschenrechten, Sicherheitsvorkehrungen, Korruptions- und Bestechungsbekämpfung.